Jahrgang

2010/2011

Projektpartner

HTL Neufelden

Maturanten

Burgschachner Andreas
5BAT

Eckersdorfer Daniel
5BAT

Huemer Christian
5BAT

Betreuer

Keine Betreuer

Im Rahmen der Reifeprüfung 2010/2011 erhielten wir die Möglichkeit, anstelle der herkömmlichen Klausurarbeit an einer Diplomarbeit zu arbeiten und zwar im Zeitraum von April 2010 bis Mai 2011. Es handelt sich um ein externes Projekt.

Unser Auftraggeber Herr Gerald Kitzberger benötigte eine automatisierte Kartoffelsackpalettiermaschine für verschiedene Kartoffelsackgrößen (5kg, 10kg, 25kg) und bat uns diese für ihn zu entwerfen. Diese Säcke wurden bisher händisch palettiert und diese Aufgabe sollte nun die Anlage übernehmen, um somit die Arbeitskräfte für eine höher qualifizierte Arbeit einsetzen zu können und durch die Effizienz und die Ergonomik die Arbeitszeit und den Arbeitsaufwand zu optimieren. Herr Gerald Kitzberger gab uns somit die Möglichkeit diese Maschine zu entwickeln und auch zu fertigen.

Anfangs stellten wir uns den Aufgaben, welche vorerst intensiv mit dem Auftraggeber besprochen wurden, überlegten uns verschiedene Lösungsmöglichkeiten und dokumentierten diese mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen im Pflichtenheft. So ergaben sich unsere Hauptkomponenten: der Schwenker, der Senkrechtförderer, das Linearachsbrückensystem, der Greifer und der Palettenheber kombiniert mit dem Vibrationstisch.

Begonnen haben wir mit der Konstruktion der einzelnen Komponenten. Wir mussten somit nicht nur die einzelnen Maschinen konstruieren, sondern auch die Übergaben von der einen zu der nächsten gewährleisten.

Danach begann die Bestellung der Bauteile. Einige Bauteile wurden in einer dem Auftraggeber bekannten Firma hergestellt, da nicht alle Bauteile in der Schule gefertigt werden konnten. Normteile und Teilkomponenten wurden über diversen Firmen bestellt.

Anschließend folgte die Montage im Haus des Auftraggebers. Durch dies wurde uns erst wirklich ersichtlich, welche Priorität bereits die Konstruktion im CAD-Modell aufweist.

Als die Anlage fertig montiert war, begannen wir mit der Inbetriebnahme. Zuerst wurden hier alle Sensoren, Motoren usw. verkabelt und im Schaltkasten verdrahtet. Den Schaltkasten teilten wir in zwei Hälften, den Leistungsbereich und den Steuerungsbereich.

Mithilfe der Compax-Regler konnten wir die einzelnen Achsen und Motoren so optimieren, dass Geräusche und Toleranzfehler beim Verfahren minimiert wurden. Über die Trägheitsmomente der einzelnen Achsen konnten wir über die Software die maximal möglichen Beschleunigungen und auch Geschwindigkeiten für unsere Anlage ermitteln und somit für unseren Bedarf optimieren.

Da das Projekt sehr komplex ist, konnte eine Teilinbetriebnahme erfolgen. Im Herbst 2011 sollte die Anlage ohne Probleme laufen und die ersten Lieferungen sollten palettiert werden. Durch dieses Projekt konnten wir die in der Schule erlernte Theorie in die Praxis umsetzen und auch neue Erfahrung sammeln.

Somit möchten wir uns noch einmal für die Möglichkeit des Maturaprojekts bei unserem Auftraggeber Herrn Ing. Gerald Kitzberger, unserem Herrn Direktor Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Zeller, unseren Betreuern Herrn Dipl.Ing. Walter Kiesl, Herrn Dr. Herbert Grömer und auch bei den Werkstättenlehrern für ihre großartige Hilfe bedanken.