Jahrgang

1997 / 1998

Projektpartner

Atlas Ideal Mauthausen

Maturanten

Punz Dominik
5AAT

Betreuer

Zeller Rudolf

Zeller Rudolf

Problemstellung

Handelsübliche Torsteuerungen sind i.a. auf eine Aufgabe zugeschnitten und erlauben keine modulare Erweiterung. Es sollte ein Steuerungssystem entwickelt werden, das von der einfachsten Totmann-Steuerung bis zur fernprogrammierbaren elektronischen Steuerung ohne Umverdrahtung eingesetzt werden kann

Zielsetzung

Entwicklung und Bau eines Prototyps einer modularen Steuerung fü ein konkretes Tor

Für den Schüler ergaben sich dabei folgende Aufgaben:

  • Festlegen des Grundkonzeptes
  • Entwurf und Abstimmung mit dem Auftraggeber
  • Konstruktion der Komponenten
  • Arbeitsvorbereitung und Fertigungsüberwachung in der Werkstätte der HTL
  • Montage der Anlagenteile
  • Programmierung der Steuerung
  • Probelauf

Ablauf

Nach Abstimmung der Anforderungen mit der Partnerfirma wurde ein Konzept entwickelt und realisiert. Wegen der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit konnte keine Optimierung hinsichtlich Preis und Montagefreundlichkeir durchgeführt werden

Verwertbarkeit

Derzeit wird das System nicht eingesetzt. Im kommenden Jahr ist eine Modifizierung der Platinen und des Schaltschrankes geplant.

Beschreibung

Die zu entwicklende Torsteuerung ist modular aufgebaut sein und enthält folgende Stufen:

1. Leistungsteil bestehend aus
– allpoliger Netztrennschalter
– Stop-Schütz
– Wendeschützen (mit mechanischer Verriegelung)
– Soft-Stop- und Anlaufeinrichtung

2. Steuerungsteil mit hardwaremäßiger Sicherheitskette (Relaissteuerung)

auf Platine aufgebaut, Steuerspannung 24 V AC

(Gehtürsicherungen und Seilbruchsicherungen mit einem flexiblen Kabel, das länger als 500 mm ist, dürfen lt. Norm nur mit 24 V betrieben werden)

Mit dieser Stufe ist eine einfache Torsteuerung realisierbar:

– Öffnen/Schließen im Totmannbetrieb ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen

– Öffnen mit Selbsthalt mit und auch ohne Einzugsicherung (allenfalls Bügel)

– Schließen im Selbsthalt mit Fühlleiste an der Hauptschließkante und Lichtschranke(n)

Die Sicherheitseinrichtungen sind selbstüberwachend, d.h.als Öffner geschaltet.

Fällt eine Sicherheitseinrichtung aus, ist der Betrieb in Totmannsteuerung weiter möglich.

3. Verbindungsteil zu einer übergeordneten Steuerung wobei diese übergeordnete Logikfrei wählbar ist; z.B. SPS SIEMENS S7, Siemens LOGO!, beliebige Kleinsteuerung.

Diese übergeordnete Steuerung übernimmt bei komplizierteren Anlagen (z.B. mit Ampeln mit Vorlaufzeit, Sicherheitseinrichtungen mit Wiederauffahrt…) den logischen Ablauf

Die Steuerung stufenweise ausbaubar bis zum Anschluß an Internet zur Überwachung bzw. Programmierung.